Jahresversammlung 2024

Silke Schell neue SPD-Ortsvorsitzende

Von zahlreichen Mitgliedern besucht wurde die jüngste Jahreshauptversammlung der SPD Furth im Wald, die in Form eines Frühschoppens mit Weißwurstessen im GasthausBericht Friedl Stangerl stattfand. Nach der Begrüßung der Ehrengäste, allen voran MdB Marianne Schieder, gab Jenny Dietl, die amtierende Vorsitzende des Ortsvereins, einen umfassenden Rückblick auf die Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Jahres. Dabei wurde deutlich, dass sich die SPD weiterhin nicht nur über die Stadtratsfraktion stark in die Gestaltung der Stadt einbringt und für die Belange ihrer Bürger einsetzt, sondern sich auch verlässlich bei der Landtags- und Bezirkswahl 2023 engagiert hat.

Bei Landtagswahl vom Ergebnis sehr enttäuscht

Leider schlug sich dieses Engagement nicht gebührend in den Wahlergebnissen nieder, so Dietl, nicht nur im Wahlkreis, wo die SPD ein historisches Tief von nur 4,2 Prozent erreichte. Die Kandidaten hätten sich nichts vorzuwerfen, so auch Monika Friedl, Co-Kreisvorsitzende und Bezirkstagskandidatin in ihrem Grußwort. Bei den vielen Aktivitäten im Wahlkampf seien die Rückmeldungen seitens der Bürger meist positiv gewesen, die Überzeugungsarbeit der SPD-Kandidatinnen und -kandidaten war zwar nie leicht, hätte aber an den Infoständen oft für Einsicht gesorgt.

Das ständige verbale Einprügeln auf die „Ampel“-Regierung und damit auch der Bundespartei, vor allem seitens der bayerischen Staatsregierung, hätte das Wahlergebnis der BayernSPD allgemein stark beeinflusst, so Dietl und Friedl im Gleichklang.

Schieder: Regierung bei weitem nicht so schlecht wie oft dargestellt

„Vielleicht kann man die eine oder andere Entscheidung der Bundesregierung und vor allem ihre Kommunikation gegenüber der Bevölkerung als unglücklich bezeichnen“, gab MdB Marianne Schieder in ihrem Grußwort zu. Jedoch seinen die Rahmenbedingungen, in der die Bundesregierung Politik machen muss, alles andere als leicht: Die Auswirkungen der Coronakrise, der Überfall Russlands auf die Ukraine, nun auch noch der Krieg im Nahen Osten. Doch hätte die Bundesregierung in dieser Krise eine wesentlich bessere Arbeit geleistet, als sie oft dargestellt würde. Besonders hob Schieder die gesicherte Energieversorgung hervor, denn trotz des Komplettausfalls der russischen Gaslieferungen und dem Ausstieg aus der Atomenergie, hätte in Deutschland in den vergangenen Wintern keiner gefroren, die Energiepreise seien nun wieder stabil.

Schieder ging auch auf die Auseinandersetzungen zum Bundeshaushalt ein. Die sozialen Leistungen seien ein Kernanliegen der SPD. Schon zu Beginn der Legislatur hat man das Kindergeld erhöht, ebenso massiv den Mindestlohn, worüber nun niemand mehr spreche. Nach der Erhöhung des Bürgergeldes würde nun der zu geringe Lohnabstand zu den Erwerbstätigen kritisiert. „Darüber braucht man sich nicht beschweren, wenn es, wie bei Sana in Cham, nicht einmal gelingt, die Beschäftigten nach Tarif zu bezahlen.“

Treue SPD-Genossen geehrt, Umstellung in Vorstandschaft

Im Rahmen der Versammlung wurden auch langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihr Engagement hervorgehoben. Für 50-jährige Mitgliedschaft würde Günther Böhm geehrt.Ehrung Böhm Marianne Schieder würdigte seinen intensiven Einsatz und das in vielseitiger Hinsicht, vor allem auch im Sozialbereich, wo er „ein Vorbild für alle“ sei. Seit 45 Jahren sind Marianne Meißner, Anja Böhm und Max Riedl in der Partei, Silke Schell und Franz Reimer seit 30 Jahren, Edeltraud Sander ist vor 20 Jahren Mitglied geworden.

Es schloss sich die Wahl der Delegierten zur Wahlkreiskonferenz zur Bundestagswahl an, für die nun Jenny Dietl entsannt wird. Nach dem Kassenbericht von Silke Schell schritt man zur Vorstandswahl. Es fand hierbei eine Umgruppierung statt. Jenny Dietl gab bekannt, dass sie aus beruflichen Gründen das Amt der Ortsvorsitzenden nicht mehr intensiv genug ausüben könne. Auch ihr Stellvertreter Sigi Ehrnböck stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Beide bleiben aber der Vorstandschaft treu, treten aber in die zweite Reihe zurück.

Das Amt der Ortsvorsitzenden übernimmt nun die Stadträtin Silke Schell, die bislang für die Kasse zuständig war. Stellvertreterin ist Monika Friedl, vormals Schriftführerin. Jenny Dietl ist nun Kassenwartin. Neu in der Vorstandschaft ist Thomas Schell, der zum Schriftführer bestimmt wurde. En bloc wurden die Besitzer Sybille Kolbeck, Hans Pohmer, Herbert Breu, Sigi Ehrnböck und Hannes Schell gewählt. Wera Müller und Werner Schell sind nun Kassenrevisoren.

Die Landesgartenschau wird die Stadt nachhaltig prägen

Die Stadträtinnen Dietl und Schell berichteten anschließend aus ihrer Stadtratsarbeit. Das beherrschende Thema der letzten Monate sei naturgemäß die Landesgartenschau gewesen. Sie würde die Stadt nachhaltig verändern. Die Further Bürger würden auch über Jahrzehnte von dem profitieren, was danach bleibt. Die aktuell laufenden Straßensanierungsmaßnahmen seien letztlich auch dem terminlichen Druck durch die Gartenschau geschuldet. Auch gingen sie auf den aktuellen Stadthaushalt ein. Was letztlich nach der LGS an Neuverschuldung bleibt, könne jetzt kaum prognostiziert werden.

Ein Thema war auch die Sanierung des Hallenbads, das jedenfalls weiterhin die Funktion eines reinen Schwimmbads behalten soll. „Wir bleiben dran!“, so Jenny Dietl.

Vorstand 2024

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